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Mittagsschlaf nach dem Essen: Vorteile, Risiken & Tipps
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Elisa

Ein kurzer Mittagsschlaf nach dem Essen kann dir helfen, deine Konzentration zu steigern, Stress abzubauen und dich frischer zu fühlen. Damit er optimal wirkt, sollte er nicht länger als 20 Minuten dauern und idealerweise zwischen 13:00 und 15:00 Uhr stattfinden. Nach einer üppigen Mahlzeit sind Bewegung oder ein Spaziergang jedoch mehr zu empfehlen, anstatt direkt zu schlafen.
Einleitung
Nach einer Mahlzeit fühlen sich viele von uns müde und träge. Diese postprandiale Müdigkeit (Mittagstief), wie sie in der Wissenschaft genannt wird, ist ein ganz normales Phänomen und hängt mit unserer Verdauung zusammen. Aber ist es tatsächlich eine gute Idee, direkt nach dem Essen einen Mittagsschlaf zu halten? In diesem Blog gehen wir auf die Vorteile und potenziellen Herausforderungen eines Mittagsschlafs nach dem Essen ein, zeigen dir, worauf du achten solltest, und liefern praktische Tipps für eine entspannte Pause am Mittag.
Warum fühlen wir uns nach dem Essen müde?
Nach dem Essen beginnt unser Körper mit der Verdauung und lenkt dafür einen Teil des Blutes von anderen Funktionen, etwa dem Gehirn, in den Verdauungstrakt. Das kann zu einem Gefühl von Müdigkeit führen. Zudem regen bestimmte Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrat- und Fettgehalt die Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin an, was eine beruhigende Wirkung haben kann.
📌 Interessanter Fakt: Unser Körper folgt einem natürlichen zirkadianer Rhythmus (Biorhythmus), der unseren Energiehaushalt im Tagesverlauf steuert. Am Nachmittag, in der Regel zwischen 13:00 und 15:00 Uhr, erreicht dieser Rhythmus ein Tief – unabhängig davon, ob du gerade gegessen hast oder nicht. Dieses natürliche "Nachmittagstief" kann die Müdigkeit nach dem Essen verstärken.
Die potenziellen Vorteile eines Mittagsschlafs nach dem Essen
Ein gut geplanter Mittagsschlaf kann positive Effekte auf Körper und Geist haben, darunter:
- Kognitive Erholung: Ein kurzes Nickerchen kann dabei helfen, die Konzentration und Aufmerksamkeit für den restlichen Tag zu verbessern
- Stressabbau: Die Ruhephase nach dem Essen ermöglicht eine mentale Entspannung
- Steigerung der Produktivität: Forschungen zeigen, dass Menschen nach einem Mittagsschlaf oft kreativer und leistungsfähiger sind
- Unterstützung der Verdauung: Indirekt kann die Ruhe nach dem Essen den Verdauungsprozess begünstigen, da der Körper weniger durch andere Aktivitäten beansprucht wird
Wusstest du schon?
📌 Laut einer Studie ist ein regelmässiger Mittagsschlaf sogar mit einer geringeren Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, wenn er bewusst in den Alltag integriert wird.
Wann ist ein Mittagsschlaf weniger empfehlenswert?
Ein Mittagsschlaf direkt nach dem Essen ist nicht für jeden geeignet. Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest:
- Zu langes Schlafen: Ein Nickerchen von mehr als 20–30 Minuten kann dazu führen, dass man sich danach träge fühlt
- Schlafqualität in der Nacht: Ein später oder zu langer Mittagsschlaf kann bei manchen Personen den Nachtschlaf beeinträchtigen
- Magenbeschwerden: Liegen direkt nach einer schweren Mahlzeit kann bei empfindlichen Personen Symptome wie Sodbrennen auslösen
Tipp
Nach einer üppigen Mahlzeit ist es oft besser, sich kurz zu bewegen, anstatt direkt zu schlafen – ein kleiner Spaziergang kann die Verdauung fördern und Trägheit vermeiden.
Checkliste: So gelingt ein entspannter Mittagsschlaf
Damit dein Mittagsschlaf erholsam ist, ohne deinen Tagesrhythmus durcheinanderzubringen, helfen dir diese Tipps:
- Richtige Zeit wählen
Plane deinen Mittagsschlaf idealerweise zwischen 13:00 und 15:00 Uhr, um deinen natürlichen Biorhythmus zu nutzen. - Dauer begrenzen
Halte deinen Schlaf auf 15–20 Minuten beschränkt. Ein Wecker kann hier hilfreich sein. - Leichtes Essen bevorzugen
Verzichte auf schwere Mahlzeiten oder stark fett- und zuckerhaltige Speisen, um unangenehmes Völlegefühl zu vermeiden. - Bequemer Ort
Ein ruhiger, abgedunkelter Raum mit einer angenehmen Temperatur ist ideal. Hilfsmittel wie eine Schlafmaske können die Entspannung fördern. - Erholungsphase einplanen
Nach dem Aufwachen ein paar Minuten Zeit nehmen, um in den Tag zurückzufinden, bevor du wieder aktiv wirst.
Fazit
Ein Mittagsschlaf nach dem Essen kann eine wohltuende Auszeit im hektischen Alltag sein. Er bietet die Möglichkeit, Energie zu tanken, die Konzentration zu steigern und Stress abzubauen. Entscheidend ist jedoch, dass er kurz bleibt und nicht direkt nach einer schweren Mahlzeit erfolgt. Mit den richtigen Rahmenbedingungen kannst du die positiven Effekte eines Mittagsschlafs voll auskosten.
Am Ende kann ein Mittagsschlaf eine persönliche Präferenz sein – probiere aus, was für dich am besten funktioniert! 💤
FAQ - Häufige Fragen zum Mittagsschlaf
Rechte oder linke Seite – welche Schlafposition ist besser für den Mittagsschlaf?
Die beste Schlafposition nach dem Essen ist das Liegen auf der linken Seite. Dadurch kann der Mageninhalt leichter in den Dünndarm weitergeleitet werden, was die Verdauung unterstützt und Sodbrennen vorbeugen kann. Das Liegen auf der rechten Seite kann dagegen dazu führen, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfliesst, was bei empfindlichen Personen Reflux begünstigen kann. Falls du nach dem Essen ruhen möchtest, ist es daher empfehlenswert, dich auf die linke Seite zu legen.
Ist ein Mittagsschlaf direkt nach dem Essen ungesund?
Ein kurzer Mittagsschlaf direkt nach dem Essen ist nicht grundsätzlich ungesund, kann aber zu Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen oder Völlegefühl führen. Beim Liegen arbeitet die Verdauung langsamer, und Magensäure kann leichter in die Speiseröhre zurückfliessen. Empfehlenswert ist es, nach dem Essen etwa 10–20 Minuten aufrecht zu bleiben, bevor du dich hinlegst. Besonders nach einer schweren Mahlzeit kann ein kurzer Spaziergang helfen, die Verdauung anzuregen und Beschwerden zu vermeiden. Falls du regelmässig Probleme hast, kann es auch helfen, eine leicht erhöhte Position für den Oberkörper einzunehmen oder leichtere Mahlzeiten vor dem Mittagsschlaf zu bevorzugen.
Kann ein Mittagsschlaf zu mehr Energie führen?
Ja, ein gut geplanter Mittagsschlaf von 15–20 Minuten kann die Konzentration steigern und Energie für den restlichen Tag geben. Wichtig ist, die Dauer kurz zu halten, um Trägheit zu vermeiden, und eine ruhige, angenehme Umgebung zu schaffen.
Laut einer Studie ist ein regelmässiger Mittagsschlaf sogar mit einer geringeren Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, wenn er bewusst in den Alltag integriert wird. Wer also regelmässig mittags kurz ruht, kann nicht nur seine Leistungsfähigkeit verbessern, sondern auch langfristig von gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
Was tun, wenn man nicht einschlafen kann?
Kein Problem! Selbst 15 Minuten ruhiges Liegen können bereits entspannend wirken und den Geist erfrischen. Atemübungen oder eine Schlafmaske helfen, besser abzuschalten.
Das Wichtigste ist, sich nicht zu ärgern und nicht ständig darüber nachzudenken, ob man einschläft oder wann man wieder arbeiten muss. Sieh die Pause positiv – auch wenn du nur ein paar Minuten Stille geniesst und die Augen schliesst, kann das schon ausreichen, um neue Energie zu tanken.
Wie beeinflusst die Schlafposition nach dem Essen den Körper?
Die Schlafposition kann nach dem Essen eine Rolle spielen. Zum Beispiel kann das Liegen auf der linken Seite die Verdauung fördern, da der Magen anatomisch auf dieser Seite liegt. Allerdings kann bei manchen Personen das flache Liegen Sodbrennen oder Reflux begünstigen. Ein leicht erhöhtes Kopfteil oder das Liegen in einer bequemen Sitzposition kann hier hilfreich sein.
Sollte man Kaffee vor dem Mittagsschlaf vermeiden?
Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Energydrinks können das Einschlafen erschweren, da Koffein anregend wirkt. Wenn du planst, einen Mittagsschlaf zu halten, könnte es sinnvoll sein, koffeinhaltige Getränke erst danach zu konsumieren. Einige Menschen nutzen jedoch den sogenannten «Kaffee-Nap», bei dem sie unmittelbar vor einem kurzen Nickerchen eine Tasse Kaffee trinken. Da Koffein etwa 20 Minuten braucht, um zu wirken, fühlen sie sich nach dem Aufwachen besonders erfrischt. Dieses Vorgehen ist jedoch individuell unterschiedlich wirksam.
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